Nun ermitteln die Zentralstelle Cybercrime Bayern der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg und die Kriminalpolizei Miesbach. Der Mann aus dem Landkreis Miesbach wurde vor wenigen Tagen festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Das teilt die Staatsanwaltschaft Bamberg in einer gemeinsamen Presseerklärung mit dem Polizeipräsidium Oberbayern Süd mit.
Eigene Tochter wohl schwer sexuell missbraucht
Bei einer richterlich angeordneten Durchsuchung seiner Wohnung im Januar stellten die Beamten zunächst wegen des Verdachts der Verbreitung von Kinderpornografie Computer und Zubehör des 27-Jährigen sicher.
Die Auswertung erhärtete nicht nur diesen Verdacht gegen den Mann. Es ergaben sich im weiteren Verlauf auch Anhaltspunkte, dass der Beschuldigte selbst Missbrauchshandlungen an seiner eigenen Tochter im Kleinkindalter begangen hat, so die Staatsanwaltschaft.
Die Ermittler gehen davon aus, dass er das Mädchen über einen Zeitraum von etwa zwei Jahren mehrfach schwer sexuell missbraucht und dabei selbst kinderpornografisches Material produziert habe.
Zentralstelle Cybercrime Bayern in Bamberg
Seit dem 1. Januar 2015 besteht bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg die Zentralstelle Cybercrime Bayern.
Sie wurde seitdem stark ausgebaut und ist bayernweit zuständig für die Bearbeitung herausgehobener Ermittlungsverfahren im Bereich der Cyberkriminalität.