Mit der lebenslangen Haft für den älteren der beiden Brüder folgte das Gericht in Ansbach dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Die Verteidigung hatte zwölf Jahre Gefängnis wegen Totschlags gefordert.
Mord aus Habgier
Das Gericht sah es damit als erwiesen an, dass der 27-Jährige seine 84-jährige Großtante vor über einem Jahr in ihrem Haus in Feuchtwangen getötet hat, um an 200 Euro zu kommen. Dabei soll er die Rollstuhlfahrerin geschlagen, getreten, gewürgt und die Kellertreppe hinunter geworfen haben.
25-Jähriger hat durch U-Haft Strafe abgegolten
Auch beim zwei Jahre jüngeren Bruder folgte das Gericht der Staatsanwaltschaft, die auf unterlassene Hilfeleistung plädiert hatte. Die Staatsanwaltschaft war davon ausgegangen, dass der 25-Jährige seinen Bruder von der Tat abhalten wollte, er aber aus Angst nicht eingreifen konnte. Seine sechsmonatige Haftstrafe ist durch die Untersuchungshaft schon abgegolten.