Die Stadt Schweinfurt belegt laut einer aktuellen Studie des Ifo-Instituts Platz vier auf einer Rangliste der Regionen in Deutschland mit der stärksten Wirtschaftskraft. Das teilt die Stadt Schweinfurt mit. Eine höhere Wirtschaftskraft haben demnach nur Wolfsburg, Ingolstadt und München. Insgesamt wurden 402 Stadt- und Landkreise in Deutschland miteinander verglichen.
Rathauschef höchst erfreut
Laut der Stadt Schweinfurt bezeichnet das ifo-Institut die Industriestadt mit dem höchsten Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt als "reichste Stadt Deutschlands". Bezogen auf Platz vier bei der Wirtschaftskraft wird der Schweinfurter Oberbürgermeister Sebastian Remelé folgendermaßen zitiert:
"Auf diesen vierten Platz sind wir natürlich stolz, denn es zeigt, dass wir hier in Schweinfurt unsere Hausaufgaben gemacht und jede Chance genutzt haben. So haben wir die Konversion der amerikanischen Liegenschaften extrem schnell vorangetrieben. Damit wurden Wohnraum und Expansionsmöglichkeiten für unsere Hochschule geschaffen, was unmittelbar unserer Wirtschaft zugutekommt. Alles in allem ist das das Ergebnis einer konsequenten und nachhaltigen Wirtschaftsförderung und zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind." Sebastian Remeelé (CSU), Oberbürgermeister von Schweinfurt
Reichlich Arbeitsplätze
In Schweinfurt leben rund 52.000 Menschen. Gut 39.600 Menschen pendeln täglich zur Arbeit nach Schweinfurt. Mit 76,2 Prozent ist die Einpendlerquote laut der Stadt Schweinfurt die zweithöchste in Deutschland. Ende April 2018 lag die Arbeitslosenquote in der Stadt Schweinfurt bei 5,7 Prozent. Bei der Krise der Wälzlagerindustrie zu Beginn der 1990er Jahre lag die Arbeitslosenquote bei nahezu 20 Prozent. Die Industriebetriebe hätten sich und ihre Produkte selbst "neu erfunden", heißt es von der Stadt.
Die Stadt hat eine beachtliche Entwicklung zurückgelegt
Die Stadt habe mit dem Strukturwandel der letzten 25 Jahre zudem für ein gleichwertiges Standbein im Dienstleistungsbereich gesorgt. So fänden sich heute im Industrie- und Gewerbepark Maintal Banken, Call-Center, Möbel- und Autohäuser und anderes. Dies habe ebenso wie die Entwicklung im Tourismus-, Tagungs- und Kulturgeschäft dafür gesorgt, dass sich die Schweinfurter Wirtschaftsstruktur positiv entwickelt habe, so die Stadt weiter.