"Ab sofort" und "jederzeit" müsse mit Arbeitsniederlegungen gerechnet werden, kündigte die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) an. Zuvor hatten bereits Gewerkschaften in Italien und Portugal für Arbeitskämpfe mobilisiert.
Ziel des Streiks ist es, Tarifverhandlungen für die Piloten zu erzwingen. VC wirft der irischen Fluggesellschaft "systematisches Sozialdumping" vor. Die Gewerkschaft sieht wegen der anstehenden Reisezeit gute Chancen, die Airline an den Verhandlungstisch zu bringen. "Aus Rücksicht auf die Passagiere" soll es zwischen dem 23. und 26. Dezember allerdings keine Streiks geben.
Kritik an Arbeitsbedingungen
Die Gewerkschaft kritisiert, dass fast alle anderen Fluggesellschaften bessere Arbeitsbedingungen als Ryanair bieten würden. Der Streik ließe sich laut VC noch abwenden, falls Ryanair "unverzüglich" seine Bereitschaft zu Tarifverhandlungen erkläre.
Bereits Mitte November hatten Ryanair-Piloten aus Deutschland mit Unterstützung der Vereinigung Cockpit eine Tarifkommission gegründet. Ryanair erklärte seiner Zeit, die Darstellungen der Gewerkschaft seien "ohne Grundlage". Ryanair-Chef Michael O'Leary hat VC bisher stets als "Gewerkschaft der Lufthansa" abgelehnt.