2013 hatte der Parteilinke Hofreiter noch rund 80 Prozent der Stimmen erhalten, die Realo-Vertreterin Göring-Eckardt bei einer Gegenkandidatin 65 Prozent. Seit ihrer Wahl hatte die Doppelspitze zumindest nach außen hin harmonisch agiert, deshalb galt die Wiederwahl des Duos als ziemlich sicher. Gegenkandidaten gab es nicht. Damit sind in der Fraktionsspitze weiter beide Parteiflügel bedient.
Özdemir trat nicht an
Der Spitzenkandidat und scheidende Parteichef Cem Özdemir stellte sich nicht zur Wahl. Der Realo hatte vergangenes Wochenende eingeräumt, chancenlos zu sein. Grund sind die Statuten der Grünen, nach denen mindestens einer der beiden Fraktionsvorsitzenden eine Frau sein muss. Özdemir soll nun eine "herausragende Stellung" bekleiden, die jedoch noch gefunden werden muss.