Biden heizt laut Kreml Spannungen mit Raketeneinsatz-Erlaubnis für Kiew an

Moskau: Dass die Ukraine jetzt auch weitreichende US-Raketen gegen Ziele in Russland einsetzen darf, stößt in Moskau wie erwartet auf erbitterten Widerstand. Der Kreml warf US-Präsident Biden vor, den Krieg weiter anzuheizen. Es sei offensichtlich, dass die scheidende US-Regierung Öl ins Feuer gießen will, so Kreml-Sprecher Peskow. Außenministerin Baerbock begrüßte dagegen die Entscheidung. Sie sei so wichtig in diesem Moment, sagte Baerbock mit Blick auf die Geländeverluste der Ukraine im Osten des Landes. Der Außenbeauftragte der Europäischen Union, Borrell, appellierte an die Mitgliedsstaaten, dass auch sie Kiew den Einsatz reichweiten-starker Raketen für Angriffe auf russisches Staatsgebiet erlauben. Deutschland zögert hier noch. Borrell begründete seinen Vorschlag sinnbildlich. Die Ukraine sollte nicht nur in der Lage sein, die Pfeile zu stoppen, sondern auch die Bogenschützen zu treffen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 18.11.2024 12:00 Uhr

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