Bundesregierung prüft Asylverfahren in Drittstaaten weiter

Berlin: Beim Treffen der Ministerpräsidenten der Bundesländer mit Kanzler Scholz hat es keine greifbaren Ergebnisse bei der Auslagerung von Asylverfahren in Drittstaaten gegeben. Scholz sicherte den Länderchefs zu, die Frage weiter zu prüfen. Die Bundesregierung wolle bis Dezember beim nächsten Bund-Länder-Treffen Vorschläge machen. Hessens Ministerpräsident Rhein, CDU, zeigte sich überzeugt, dass es ein konkretes Modell geben wird. Bayerns Regierungschef Söder, meinte hingegen, es werde geprüft, aber es gebe keine Lösungen. Der Politik laufe die Zeit davon, die Bevölkerung davon zu überzeugen, die Probleme in den Griff zu bekommen. Niedersachsens Regierungschef Weil, SPD, äußerte sich ebenfalls skeptisch. Die Expertenanhörung zu den Asylverfahren habe, so Weil wörtlich, "einen ganzen Sack voller Fragen" ergeben. Er gehe nicht davon aus, dass ausgelagerte Asylverfahren für Deutschland möglich seien.

Sendung: BR24 Nachrichten, 21.06.2024 09:45 Uhr

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