EU-Lieferkettengesetz kommt trotz deutscher Enthaltung

Brüssel: Nach wochenlangen Debatten haben sich die EU-Länder auf ein gemeinsames Lieferkettengesetz geeinigt. Eine Mehrheit der Staaten nahm die abgeschwächte Richtlinie in Brüssel an, wie der belgische Ratsvorsitz mitteilte. Statt ab 500 Beschäftigten soll das Gesetz nun für Unternehmen ab 1.000 Beschäftigten mit einem weltweiten Umsatz von mehr als 450 Millionen Euro im Jahr gelten. Wegen des Widerstands aus der FDP musste sich die Ampel-Koalition enthalten. Entwicklungsministerin Schulze sprach von einem „Meilenstein“. Die SPD-Politikerin erklärte, niemand müsse damit im Binnenmarkt Nachteile befürchten, weil er fair und ohne Kinderarbeit produzieren lässt. Die deutsche Wirtschaft kritisierte die Regeln als Rückschlag.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 15.03.2024 16:00 Uhr

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