Deutschland und Frankreich wollen bei Rüstungsprojekten enger kooperieren

Meseberg: Angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine wollen Deutschland und Frankreich bei Rüstung und Verteidigung noch enger zusammenarbeiten. Das kündigten Kanzler Scholz und Frankreichs Präsident Macron am frühen Abend vor Regierungskonsultationen auf Schloss Meseberg nördlich von Berlin an. Konkret geht es dabei um sogenannte abstandsfähige Präzisionswaffen, also Raketen oder Marschflugkörper mit großer Reichweite. Diese wollen Berlin und Paris zusammen mit Großbritannien entwickeln. Scholz und Macron bekräftigten zudem, dass beide Länder bei der finanziellen Unterstützung der Ukraine nicht nachlassen werden. Beim G7-Gipfel im nächsten Monat in Italien sollen dazu Entscheidungen fallen. Am letzten Tag seines Deutschland-Besuchs war Macron am Vormittag in Münster mit dem Westfälischen Friedenspreis ausgezeichnet worden - für seine Verdienste um Europa. Das Preisgeld in Höhe von 50.000 Euro spendete er dem Deutsch-Französischen Jugendwerk.

Sendung: BR24 Nachrichten, 28.05.2024 19:15 Uhr

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