Dutzende Extremisten reisten ins Kriegsgebiet

Berlin: Dutzende Extremisten aus Deutschland sind seit Beginn des russischen Angriffskriegs ins Kriegsgebiet gereist. Das teilte das Bundesinnenministerium auf Anfrage der "Welt am Sonntag" mit. Insgesamt hätten Sicherheitsbehörden Ausreisen von 61 Personen registriert, die einen Extremismus-Bezug oder eine Verbindung zur politisch motivierten Kriminalität hatten. Bei 39 Personen gebe es tatsächlich Anhaltspunkte dafür, dass sie das Land verlassen hätten, um in der Ukraine zu kämpfen - die meisten auf russischer Seite. Nach Angaben des Bundesjustizministeriums ist die Teilnahme an Kampfeinsätzen in der Ukraine grundsätzlich nicht strafbar. Der CDU-Außenpolitiker Kiesewetter kritisierte die Zurückhaltung der Strafverfolger.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 29.07.2023 08:00 Uhr

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