EU-Staaten einigen sich auf abgeschwächtes Lieferkettengesetz

Brüssel: Nach wochenlangen Debatten haben sich die EU-Staaten nun doch auf ein gemeinsames Lieferkettengesetz verständigt. Das teilte Belgien mit, das derzeit die Ratspräsidentschaft inne hat. Deutschland hatte sich bei der Abstimmung enthalten, was auf Drängen der FDP geschah. Mit dem EU-Lieferkettengesetz werden Unternehmen dazu verpflichtet, bei ihren Zulieferern auf die Einhaltung von Menschenrechten zu achten. Damit soll zum Beispiel verhindert werden, dass Produkte im Ausland in Kinderarbeit hergestellt werden. Außerdem werden den Firmen strenge Vorgaben beim Klimaschutz gemacht. In Kraft treten soll die Regelung in einer abgeschwächten Form. Sie gilt für Unternehmen mit mehr als 1.000 Beschäftigten, vorher lag die Grenze bei 500 Mitarbeitern.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 15.03.2024 15:00 Uhr

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