Faeser sieht in Grenzkontrollen effektives Mittel zur Eindämmung von Migration

Berlin: Bundesinnenministerin Faeser hat die verschärften Grenzkontrollen gegen Kritik verteidigt. Mit dem Instrument habe man die Asylzahlen seit vergangenem Oktober deutlich senken können, mehr als 30.000 Menschen seien zurückgewiesen worden, sagte Faeser der Augsburger Allgemeinen. Die schärferen Maßnahmen jetzt seien notwendig, bis die europäische Asylreform greife. Bisher wurde an den Grenzen zu Polen, Tschechien, Österreich und der Schweiz kontrolliert. Ab Montag kommen für ein halbes Jahr Übergänge zu Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden, Belgien und Dänemark hinzu. Die Bundespolizei zweifelt mit Blick auf fehlendes Personal an der Umsetzung. Die Ankündigung sei sehr überraschend gekommen, kritisiert der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Roßkopf. Er äußerte auch die Sorge, dass es zu Überlastungen kommt.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 14.09.2024 07:30 Uhr

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