Frankreichs Rechtspopulisten brechen mit der AfD

Paris: Frankreichs Rechtspopulisten kündigen die Zusammenarbeit mit der AfD im Europaparlament auf. Das hat der Spitzenkandidat des "Rassemblement National" für die Europawahl, Bardella, entschieden, wie sein Büro mitteilte. Man wolle nicht mehr mit der AfD im Parlament sitzen, hieß es. Bisher gehören beide Parteien der Fraktion "Identität und Demokratie" im Europaparlament an. Auslöser für das Zerwürfnis sind Äußerungen des AfD-Spitzenkandidaten Krah, in denen er die Verantwortung von SS-Soldaten im Zweiten Weltkrieg relativiert hatte. Zuvor hatte sich schon Parteichefin Le Pen nach dem Potsdamer Geheimtreffen zur Aussiedlung von Millionen Menschen mit Migrationshintergrund von der "Alternative für Deutschland" distanziert. Auch ein Besuch von AfD-Chefin Weidel in Paris Ende Februar besänftigte die französischen Rechtspopulisten nicht.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 21.05.2024 23:00 Uhr

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