Füracker bekräftigt Kritik an neuen Erbschaftssteuer-Regeln

München: Im Streit über die Erbschaftssteuer will die bayerische Staatsregierung vor das Bundesverfassungsgericht ziehen. Das bekräftigte Finanzminister Füracker im BR-Interview. Bayern kämpfe schon seit langer Zeit dafür, dass die Freibeträge regionalisiert würden, sagte der CSU-Politiker. Er wundere sich sehr, dass andere Bundesländer nicht mitzögen. Füracker nannte es "eine Sache der Fairness", dass Erben von Immobilien bei der Erbschaftssteuer nicht über die Maße belastet werden. Seit Beginn dieses Jahres werden vererbte Immobilien steuerrechtlich neu bewertet. Vor allem in Bayern, wo die Immobilienpreise vielerorts stark gestiegen sind, fällt damit in der Regel deutlich mehr Erbschaftssteuer an. Der Präsident des Verbands "Haus und Grund" Deutschland, Warnecke, schätzt, dass die meisten Erben von Immobilien dabei 50 bis 100 Prozent mehr Steuer zahlen als bisher.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 10.01.2023 11:00 Uhr

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