Geplante "Gesundheitskioske" kommen kommen wohl doch nicht

Berlin: Die Stärkung der ambulanten Versorgung durch so genannte "Gesundheitskioske" ist offenbar gescheitert. Im aktuellen Entwurf des "Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz", der dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt, ist das Projekt nicht mehr enthalten. Gesundheitsminister Lauterbach musste es wohl auf Druck der FDP streichen. Mit den Gesundheitskiosken wollte Lauterbach in den 1.000 ärmsten Stadtteilen Deutschlands Routineaufgaben wie Verbandswechsel und Wundversorgung, sowie Blutdruck- und Blutzuckermessung durch Pflegekräfte durchführen lassen. Die FDP befürchtet aber erhebliche Mehrkosten und höhere Krankenkassenbeiträge durch diese Doppelstruktur. Die Liberalen wollen lieber die ärztliche Grundversorgung im ländlichen Raum verbessern.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 14.04.2024 15:00 Uhr

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