Gericht in Italien untersagt Unterbringung von Migranten in Albanien

Rom: Ein Gericht hat es untersagt, dass zwölf Migranten in einem von Italien betriebenen Asylzentrum in Albanien untergebracht werden. Es entschied, dass die Männer nach Italien gebracht werden müssen, damit dort über ihre Asylanträge entschieden wird. Die Migranten stammen aus Bangladesch und Ägypten. Sie gehören zu einer Gruppe von 16 Flüchtlingen, die auf der Flucht übers Mittelmeer von einem Schiff der italienischen Marine an Bord genommen worden waren. Am Mittwoch wurden sie nach Albanien in das Asylzentrum gebracht. Vier von ihnen durften dann aber bereits weiter nach Italien. Sie sind entweder minderjährig oder hatten Gesundheitsprobleme. Italien ist der erste EU-Staat, der Flüchtlinge in Lagern außerhalb der Europäischen Union unterbringt. Dort sollen ihre Anträge von italienischen Beamten im Schnellverfahren geprüft werden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 19.10.2024 00:00 Uhr

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