Habeck räumt Fehler der Ampel-Regierung in Industriepolitik ein

Berlin: Wirtschaftsminister Habeck hat eingeräumt, dass die scheidende Bundesregierung nicht genug unternommen hat, um die Energiekosten für die Industrie zu senken. Zum Auftakt einer Wirtschaftskonferenz in seinem Haus sagte er, niedrigere Netzentgelte oder ein Industrie-Strompreis seien politisch nicht durchsetzbar gewesen. Dazu kommen aus seiner Sicht zu viel Bürokratie, Fachkräftemangel und fehlende Investitionen in die Infrastruktur, schon vor dem Antritt der Ampel-Regierung. Kurzfristig wäre es aus seiner Sicht aber möglich, die Netzentgelte durch einen Staats-Zuschuss zu senken, auch vor der Neuwahl. Industriepräsident Russwurm sagte, aus seiner Sicht reiche das nicht aus. Der Berg aufgetürmter Probleme sei zu groß. Zuletzt hatten immer mehr Unternehmen angekündigt, tausende Stellen zu streichen, vor allem in der Stahl- und der Autobranche.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 26.11.2024 11:00 Uhr

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