Habeck sieht Standort Deutschland unter Druck

Berlin: Zum Start der Industriekonferenz hat Bundeswirtschaftsminister Habeck eingeräumt, dass der Standort Deutschland unter dem Druck des Wandels steht. Die bisherigen Maßnahmen reichten nicht aus. Nach Habecks Worten wurde in den letzten 15 Jahren zu wenig in die Innovationskraft investiert. In zwei Bereichen seien aber noch in diesem Jahr wichtige Änderungen möglich, bei der Senkung der Netzentgelte und der Sicherung der industriellen Energieversorgung. Der Minister warb dabei für die Gesetzesvorlagen der früheren Ampel-Koalition. Allerdings fehlt SPD und Grünen derzeit eine Mehrheit im Bundestag. Industriepräsident Russwurm sagte, selbst wenn noch vor der Bundestagswahl Ende Februar etwas umgesetzt werde, dürfte das bei weitem nicht ausreichen. Er mahnte, dass die künftige Bundesregierung eine Wachstumsagenda zu ihrer Priorität machen müsse. Mit Blick auf die Entwicklungen sagte Russwurm wörtlich: "Die Welt wartet nicht auf uns".

Sendung: BR24 Nachrichten, 26.11.2024 09:15 Uhr

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