Hisbollah bezichtigt Israel der Pager-Attacke und kündigt Vergeltung an

Beirut: Nach der konzertierten Detonation von hunderten Pagern im Libanon mit mindestens neun Toten und fast 2.800 Verletzten ist die Sorge vor einer weiteren Eskalation im Nahen Osten groß. Die von dem Anschlag betroffene Hisbollah-Miliz kündigte Vergeltung an. Die USA wiesen jede Beteiligung an der Aktion von sich. Auch der taiwanesische Hersteller der Funksender gab an, die Produkte hätten zwar den Markennamen getragen, seien aber nicht von ihm produziert worden. Die "New York Times" berichtet, es sei dem israelischen Geheimdienst gelungen, eine Lieferung von Pagern abzufangen und in den Geräten Sprengstoff zu platzieren, ehe die Geräte an den Libanon gingen. Durch eine verschlüsselte Nachricht seien sie zur Explosion gebracht worden. Lufthansa und Air France setzen bis mindestens morgen ihre Flüge nach Israel aus.

Sendung: BR24 Nachrichten, 18.09.2024 09:15 Uhr

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