Hochwasserlage bleibt angespannt, Feuerwehrmann stirbt bei Rettungseinsatz

München: In Oberbayern ist ein Feuerwehrmann bei einem Rettungseinsatz ums Leben gekommen. Bei Pfaffenhofen an der Ilm war er aus einem gekenterten Boot gestürzt. Stunden später wurde er leblos aufgefunden. Seine drei Kollegen konnten sich retten. Die Männer wollten die Bewohner eines vom Wasser eingeschlossenen Hauses in Sicherheit bringen. In Schrobenhausen wird eine Frau in einem vollgelaufenen Keller vermutet. Es wurden Taucher angefordert. Unklar ist, ob es gelingt, in das überflutete Haus zu gelangen. Zur Stunde werden Ministerpräsident Söder und Bundeswirtschaftsminister Habeck in Reichertshofen erwartet, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Dort spitzt sich Lage immer mehr zu. In Reichertshofen, Hohenwart, Baar-Ebenhausen und Manching sind die Menschen inzwischen aufgerufen, sich in höhere Stockwerke zu begeben und auf keinen Fall in den Keller zu gehen. Im Landkreis Dachau in der Nacht der Katastrophenfall ausgerufen. Die Pegelstände an der Glonn, der Maisach sowie der Amper sind weiter angestiegen. Teile von Petershausen wurden in der Nacht überflutet. 50 Wohnhäuser sind dort betroffen. Weitere Evakuierungen werden laut Landratsamt vorbereitet. In Hohenkammer im Landkreis Freising wurden mittlerweile 150 Einwohner evakuiert - zum Teil mit Booten.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 02.06.2024 11:00 Uhr

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