In Bergkarabach ist eine Feuerpause vereinbart worden

Eriwan: In der Kaukasus-Region Bergkarabach ist Medienberichten zufolge eine Feuerpause vereinbart worden. Die Armenier in Bergkarabach hätten der Forderung Aserbaidschans zugestimmt, die Kämpfe zu beenden und ihre Waffen abzugeben, meldete die russische Nachrichtenagentur Interfax. Auch der armenische Sender Sputnik Armenia berichtete, es gebe eine Feuerpause. Zuvor war die Region Bergkarabach nach Angaben lokaler Behörden erneut von Aserbaidschan mit Raketen und Artillerie angegriffen worden. Dabei sei auch Infrastruktur zerstört worden. Aserbaidschan hatte gestern einen groß angelegten Militäreinsatz zur Eroberung Bergkarabachs gestartet. Dabei sind nach armenischen Angaben bisher mehr als 27 Menschen getötet und über 200 verletzt worden. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages, Roth, fordert Konsequenzen für Aserbaidschan. Deutschland sollte ein klares Signal an Baku senden, das es diese kaltblütige Aggression nicht einfach hinnimmt, sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Sendung: BR24 Nachrichten, 20.09.2023 11:15 Uhr

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