Kanzler Scholz nennt Wahlergebnisse bitter

Berlin: Bundeskanzler Scholz hat die Wahlergebnisse in Thüringen und Sachsen als bitter bezeichnet. Zugleich zeigte er sich erleichtert, dass Befürchtungen, wonach die SPD unter die Fünf-Prozent-Hürde fallen könnte, nicht eingetreten sind. Die SPD war in Sachsen und Thüringen mit 7,3 und 6,1 Prozent auf ihre schlechtesten Wahlergebnisse seit 1990 gekommen. CDU-Chef Merz äußerte am Mittag die Ansicht, dass diese Ergebnisse die Kanzlerpartei eigentlich zu einer Kurskorrektur bewegen müssten. Stattdessen gebe es nur das Signal, man wolle die eigene Politik besser erklären. Merz sprach von einem denkwürdigen Wahltag, weil in Thüringen zum ersten Mal eine gesichert rechtsextremistische Partei auf den ersten Platz gewählt wurde. Vor dem Hintergrund, dass niemand mit der AfD koalieren will, warnte AfD-Chefin Weidel davor, den Wählerwillen zu ignorieren. Brandmauern seien undemokratisch.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 02.09.2024 14:00 Uhr

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