Lukaschenko begnadigt zum Tode verurteilten Deutschen

Minsk: In Belarus ist ein zum Tode verurteilter Deutscher begnadigt worden. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes bestätigte die Entscheidung des Präsidialamtes in Minsk. Der Mann bleibt jedoch weiter in Haft. Er war wegen angeblichen Söldnertums und Terrorismus im Auftrag des ukrainischen Geheimdienstes verurteilt worden. Erst vor kurzem hatte das belarussische Staatsfernsehen ein Video gezeigt, in dem der Deutsche sich schuldig bekannte, militärische Anlagen fotografiert und einen Rucksack mit Sprengstoff an einem Bahnhof abgestellt zu haben. Der Rucksack explodierte, es wurde jedoch niemand verletzt. Menschenrechtsorganisationen geben allerdings zu bedenken, dass in Belarus solche Videos häufig unter Zwang entstehen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 31.07.2024 06:00 Uhr

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