Netanjahu lehnt Forderung der Hamas nach Waffenruhe ab

Jerusalem: Israels Ministerpräsident Netanjahu hat die Forderungen der Hamas nach einem Waffenstillstand zurückgewiesen. Nach einem Treffen mit US-Außenminister Blinken kündigte er in einer Fernsehansprache an, die Kämpfe bis zu einem vollständigen Sieg weiterzuführen. Auf die bizarren Forderungen der Terrororganisation für eine Waffenruhe einzugehen, werde nicht zu einer Rückkehr der Geiseln führen, sondern nur zu einem weiteren Massaker einladen. Ein Sieg Israels sei eine Frage von Monaten, so Netanjahu. Die Hamas hatte eine Waffenruhe von 135 Tagen vorgeschlagen. In diesem Zeitraum sollten alle verbliebenen Geiseln gegen die Entlassung palästinensischer Gefangener freigelassen werden. Netanjahu betonte zudem, er habe die israelische Armee angewiesen, sich auf einen Einsatz in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens vorzubereiten. Bundesaußenministerin Baerbock hatte bereits vergangene Woche gewarnt, eine Militäroffensive in Rafah sei nicht zu rechtfertigen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 07.02.2024 21:00 Uhr

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