Neun Staaten in Lateinamerika fordern Überprüfung von venezulanischem Wahlergebnis

Caracas: Nach der Präsidentschaftswahl in Venezuela werden international Zweifel am Ausgang laut. Neun Staaten Lateinamerikas haben jetzt den Sieg von Amtsinhaber Maduro in Frage gestellt. In einer gemeinsamen Erklärung verlangen Argentinien, Peru und andere Länder, dass unabhängige Wahlbeobachter die Ergebnisse komplett überprüfen. Bedenken hatten zuvor bereits die Bundesregierung, das Nachbarland Kolumbien und die USA angemeldet. Staaten wie Russland und China gratulierten Maduro hingegen. Dessen Herausforderer Gonzales will das Ergebnis nicht anerkennen. Er verweist darauf, dass unabhängige Umfrage-Institute ihn auf Grundlage von Nachwahlbefragungen vorne gesehen haben. Maduro steht seit elf Jahren an der Staatsspitze. In dieser Zeit gelang es ihm nicht, die Wirtschaftskrise in den Griff zu bekommen. Wegen Hunger, Armut und Gewalt ist in den vergangenen Jahren ein Viertel der Bevölkerung Venezuelas ins Ausland geflohen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 29.07.2024 18:45 Uhr

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