Regierung verabschiedet Regeln für einfachen Wohnungsbau

Berlin: Wer Wohngebäude errichtet, soll dies künftig nach einfacheren Regeln tun können. Das Bundeskabinett hat dazu einen entsprechenden Gesetzentwurf auf den Weg gebracht. So kann beim Neubau künftig auf sogenannte Komfortstandards verzichtet werden, die für die Sicherheit des Gebäudes nicht von Bedeutung sind. Damit sind beispielsweise Abstriche bei der Raumhöhe, dem Schallschutz, der Zahl der Steckdosen im Wohnzimmer oder der Art der Fenster möglich. Bauunternehmer müssen Komfortstandards künftig nur noch dann einhalten, wenn dies im Vertrag ausdrücklich so vereinbart wurde. Das Justizministerium geht davon aus, dass die Reform der Baubranche Einsparungen in Höhe von mehr als acht Milliarden Euro jährlich bringt. Das soll auch helfen, den Wohnungsmangel in Deutschland zu bekämpfen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 06.11.2024 14:00 Uhr

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