Scholz ist offenbar zu Leopard-Lieferungen unter Bedingungen bereit

München: Bundeskanzler Scholz ist nach Medienberichten bereit, zusammen mit den USA Kampfpanzer an die Ukraine zu liefern. Demnach hat Scholz darüber mit US-Präsident Biden in einem Telefonat gesprochen. Dabei stellte er laut Süddeutscher Zeitung klar, dass Deutschland dem Druck zur Lieferung von Leopard-Panzern nur nachgeben könne, wenn die USA ihrerseits Kampfpanzer vom Typ Abrams liefern. Biden hat sich in dem Gespräch offenbar noch nicht festgelegt. Der Bundeskanzler hatte heute erst wieder beim Weltwirtschaftsforum in Davos betont, dass es keine deutschen Alleingänge bei der militärischen Unterstützung geben wird. Den Leopard erwähnte er dabei nicht. Nato-Generalsekretär Stoltenberg verwies in Davos beim Thema Waffenlieferungen auf das Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe am Freitag in Ramstein. Dort werde mehr Unterstützung auch mit schwereren Waffen verkündet. Details nannte er aber nicht. Der ukrainische Präsident Selenskyj forderte beim Weltwirtschaftsforum schnellere Entscheidungen der internationalen Gemeinschaft.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 18.01.2023 22:00 Uhr

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