Scholz ist überraschend zu Besuch in Kiew eingetroffen

Kiew: Bundeskanzler Scholz ist heute früh überraschend in der Ukraine angekommen. Es ist sein zweiter Besuch dort seit dem russischen Überfall vor fast drei Jahren. Scholz sagte bei seiner Ankunft, er wolle damit seine Solidarität mit dem Land ausdrücken. Deutschland werde der stärkste Unterstützer der Ukraine in Europa bleiben, versprach der Kanzler. Er kündigte weitere Waffen im Wert von 650 Millionen Euro an, die noch im Dezember geliefert werden sollen. Scholz steht innenpolitisch wegen seines Ukraine-Kurses in der Kritik. Der Kanzler hatte betont, es brauche einen kühlen Kopf bei Fragen von Krieg und Frieden. Er bleibe besonnen. CDU-Chef Merz warf dem Kanzler daraufhin vor, Kriegsangst zu schüren. Scholz hatte es immer wieder abgelehnt, Marschflugkörper Taurus zu liefern. Merz hatte sich dafür unter bestimmten Bedingungen offen gezeigt.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 02.12.2024 08:00 Uhr

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