Schweizer Bergdorf Brienz ist wegen Steinlawine vollständig geräumt

Brienz: Im Schweizer Kanton Graubünden haben alle Einwohner ihr Heimatdorf Brienz wegen eines riesigen Stroms aus Schutt und Steinen inzwischen verlassen. Auch das Vieh sowie ein gut 500 Jahre alter, spätgotischer Altar der Dorfkirche wurden in Sicherheit gebracht. Seit Wochen bewegt sich am Berg hinter dem Dorf eine Geröllmasse mit zunehmender Geschwindigkeit abwärts. Der Umfang wird auf rund 1,2 Millionen Kubikmeter geschätzt. Wann die Lawine abgeht, können die Geologen aber nicht sagen. Die Behörden hatten das Dorf vor eineinhalb Jahren schon einmal räumen lassen, weil ein riesiger Felsabbruch drohte. Die Menschen harrten Wochen in anderen Unterkünften aus, ehe in einer Juni-Nacht tatsächlich 1,7 Millionen Kubikmeter Gestein in das Tal stürzten. Er stoppte aber wenige Meter vor dem ersten Haus.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 17.11.2024 15:00 Uhr

Zur BR24 Startseite