Sonderbeauftragter fordert Reform der Integrationskurse

Berlin: Der Sonderbeauftragte der Bundesregierung für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten, Terzenbach, fordert die Integrationskurse zu reformieren und stärker an die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes anzupassen. In einem Interview sagte er, die Kurse seien vor 20 Jahren entworfen worden als ein Beschäftigungsverbot von fünf Jahren galt. Außerdem betonte Terzenbach, wie hoch die Hürden für Menschen aus dem Ausland sind: So dauere es oft Jahre bis eine Berufsqualifikation anerkannt werde, denn in Deutschland gebe es Hunderte verschiedener Prozesse. Trotzdem gibt es seinen Angaben nach eine positive Tendenz. So sind laut Terzenbach, der auch im Vorstand der Bundesagentur für Arbeit ist, etwa eine Million Menschen aus den acht häufigsten Asylherkunftsländern und der Ukraine aktuell in Beschäftigung. Das seien rund 145.000 mehr als vor einem Jahr.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 13.11.2024 07:00 Uhr

Zur BR24 Startseite