SPD sieht kritische Haltung als Grund für russische Hackerattacke

Berlin: SPD-Chef Klingbeil fordert nach der mutmaßlich russischen Hacker-Attacke auf seine Partei, den Schutz vor Angriffen aus Moskau zu verstärken. Es sei offensichtlich, dass es dem Regime Putins nicht gefalle, wie klar man sich an die Seite der Ukraine gestellt habe, sagte er dem Kölner Stadtanzeiger. Auch Generalsekretär Kühnert sieht die politische Haltung der SPD als Grund für die Attacke. Putin greife die SPD an, weil diese in besonderer Weise die wehrhafte Demokratie in Deutschland verkörpere. Das offenbare gleichermaßen Putins Angst und die politische Stärke der SPD, sagte Kühnert. Die Bundesregierung hat heute bekannt gegeben, dass sie den Hackerangriff auf E-Mail-Konten der SPD-Spitze vor einem Jahr der Gruppe APT 28 zuschreibt, die offenbar vom russischen Militärgeheimdienst gesteuert wird. Das Auswärtige Amt bestellte deshalb am Mittag einen ranghohen Vertreter der russischen Botschaft ein.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 03.05.2024 17:00 Uhr

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