UN-Klimakonferenz endet mit Einigung auf stärkere Unterstützung von Entwicklungsländern

Baku: Die Weltklimakonferenz in Aserbaidschan hat sich in der Verlängerung doch noch auf eine stärkere Unterstützung für ärmere Staaten beim Klimaschutz geeinigt. Auf strengere Klimaziele konnte man sich allerdings nicht einigen. In den kommenden zehn Jahren werden laut dem Beschluss Entwicklungsländer von den Industriestaaten jedes Jahr mindestens 300 Milliarden Euro erhalten. Bislang waren es 100 Milliarden. EU-Klimakommissar Hoekstra betonte im Anschluss, die Konferenz habe eine neue Ära der Klimafinanzierung eingeleitet. Außenministerin Baerbock sprach von einem wichtigen Signal. Kritik kam allerdings von etlichen Empfängerländern. Sie werten die Klimakonferenz nicht nur als gescheitert, sondern sprechen von Betrug. Ein Vertreter Boliviens betonte, Entwicklungsländer würden in der Klimakrise alleingelassen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 24.11.2024 12:00 Uhr

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