USA erwägen Abschuss von mutmaßlichem Spionage-Ballon

Washington: Nachdem ein mutmaßlicher Spionage-Ballon in den US-Luftraum eingedrungen ist, erwägt die Regierung in Washington, den Ballon über dem Atlantik abzuschießen. Das berichtet die Nachrichtenagentur AP und bezieht sich auf Gewährsleute. Über dem Wasser bestehe die Möglichkeit, die Trümmerteile zu bergen, hieß es. Inzwischen wurde der Luftraum über der Küste der US-Bundesstaaten North und South Carolina vorübergehend gesperrt. US-Präsident Biden hatte sich heute nur knapp zu den Spionagevorwürfen durch den chinesischen Beobachtungsballon geäußert. Er beantwortete Reporterfragen auf einem privaten Termin mit den Worten - Zitat: "Wir werden uns darum kümmern." Durch den Spionagevorwurf der USA an China haben sich die Beziehungen zwischen beiden Ländern weiter verschlechtert. US-Außenminister Blinken sagte eine geplante China-Reise kurzfristig ab. Aus Peking hieß es, ein solcher Besuch sei nie vereinbart worden, die USA hätten die Reise einseitig angekündigt.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 04.02.2023 21:00 Uhr

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