Verfahren gegen früheren KSK-Kommandeur gegen Geldauflage eingestellt

Tübingen: Das Verfahren um eine Munitions-Affäre bei der Bundeswehr-Elitetruppe KSK ist eingestellt. Laut dem zuständigen Landgericht muss der frühere Brigadegeneral Kreitmayr 8000 Euro für einen gemeinnützigen Zweck zahlen. Die Staatsanwaltschaft hatte ihm die Mitwirkung bei Strafverfahren vorgeworfen, nachdem 2019 die jährliche Inventur von Munition erhebliche Fehlbestände zutage gebracht hatte. Tausende Schuss fehlten. Kreitmayr habe daraufhin entschieden, dass die Soldaten straffrei und anonym Munition zurückgeben konnten. Die Staatsanwaltschaft argumentierte, das habe es unmöglich gemacht, etwaige Diebstähle zu verfolgen. Kreitmayr hatte dazu gesagt, ihm sei wichtig gewesen, dass die Munition nicht in falsche Hände gelange. Letztlich erhielt die Bundeswehr den Angaben zufolge durch die anonyme Rückgabe mehr Munition zurück als entwendet worden war.

Sendung: BR24 Nachrichten, 19.02.2024 18:15 Uhr

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