VW wird Opfer einer großangelegten Hacker-Attacke aus China

Wolfsburg: Der Volkswagen-Konzern ist über Jahre das Opfer einer großangelegten Hacker-Attacke aus China geworden. Nach gemeinsamen Recherchen von ZDF und Spiegel lief der Cyberangriff von 2010 bis 2015 und hat vor allem im Bereich Elektromobilität Folgen, die bis in die Gegenwart reichen. Insgesamt sollen rund 19.000 Dokumente gestohlen worden sein. Den Hackern gelang es offenbar, tief in die Computersysteme von Volkswagen einzudringen. Dabei gelangten sie an Informationen nicht nur zur E-Mobilität, sondern auch über alternative Antriebsarten wie etwa die Brennstoffzelle bis hin zu Automatikgetrieben. VW hat mittlerweile auf Anfrage die Hackerangriffe bestätigt. Die chinesische Botschaft in Berlin hingegen wies die Vorwürfe zurück. Die Volksrepublik ist für VW der größte Absatzmarkt. Die Wolfsburger waren dort lange führend beim Autoverkauf, rutschten im vergangenen Jahr aber auf Platz zwei ab hinter dem chinesischen Konzern BYD.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 20.04.2024 15:00 Uhr

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