Weitere Flüchtlinge kommen in Lampedusa an

Lampedusa: Auf der Tunesien vorgelagerten italienischen Insel hält der Zustrom an Migranten an. Laut der italienischen Nachrichtenagentur Ansa waren es bis zum Mittag mehr als 600 Menschen in 13 Booten. Auf einem Kahn entdeckte die Küstenwache ein totes Neugeborenes. Es war bei der Überfahrt zur Welt gekommen und ist kurz darauf gestorben. Seit Wochenbeginn sind mehrere tausend Menschen von Nordafrika übergesetzt. Auf Einladung von Italiens Regierungschefin Meloni will EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen noch an diesem Wochenende Lampedusa besuchen. Das Innenministerium in Berlin hat unterdessen klargestellt, dass Deutschland vorerst keine weiteren Migranten aus Italien über den freiwilligen Solidaritätsmechanismus aufnehmen will. Eine Äußerung von Ministerin Faeser war zunächst anders interpretiert worden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 16.09.2023 18:00 Uhr

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