Als zur Jahrtausendwende die digitale Pest in Form von Internet-Würmern aus Cyberspace auftauchte, da baute Microsoft Sicherheits-Features in Windows ein. Das wichtigste die ASLR; Address Space Layout Randomization. Und weil sich bei diesem Begriff auch Fachleuten die Zunge verknotet, nennt man sie lieber Speicherverwürfelung. Digitales Ungeziefer jedweder Art, das einen PC bedroht, verirrt sich in dessen Arbeitsspeicher und kann so kein Unheil anrichten.
Verwirrte Trojaner
Anwendungs-Programme von gewissenhaften Entwicklern lassen sich seitdem von Windows jedes Mal neue Speicherbereiche zuweisen. Das verwirrt Viren, Würmer und Trojaner. Und weil die Gewissenhaften unter den Software-Entwicklern in der Minderheit sind, erzwingt Microsoft seit Windows 8 die Speicherverwürfelung von Anwendungsprogrammen. Das funktioniert aber oft nicht so recht, wie ein Experte vom US-amerikanischen Computer-Frühwarnsystem CERT herausgefunden hat.
Behelfslösungen
Microsoft beschreibt zwei Möglichkeiten, das Problem provisorisch zu beheben. Work-around nennt sich sowas. Zum einen kann man die Programmdatenbank Registry editieren. Und bei Windows 10 lässt sich die Speicherverwürfelung über die Konfiguration des Windows Defender erwingen.