Die Mobilfunknetze sind schon jetzt manchmal völlig überlastet. Da aber immer mehr Maschinen und Geräte übers mobile Internet kommunizieren sollen und auch der Datenverbrauch der Handy-Nutzer ständig zunimmt, wird ein neues, superschnelles Internet dringend gebraucht.
5G kommt zur IFA voran
Die Deutsche Telekom hat zur Technologiemesse IFA in Berlin den nächsten Schritt beim Aufbau des superschnellen 5G-Datennetzes bekannt gegeben. Im Stadtteil Schöneberg wurden Funkmasten installiert, die mit zwei Gigabit pro Sekunde und einer Latenzzeit von drei Millisekunden senden.
Übertragungsgeschwindigkeit und Reaktionszeit erreichen damit im Echtbetrieb - also auch außerhalb der Labors - annähernd Werte wie man sie braucht, um zum Beispiel Industrieanlagen im großen Stil zu vernetzen.
Bedarf auch bei Gamern vorhanden
Bei der Telekom registriert man inzwischen, dass auch Privatanwender für Spiele solche Übertragungsraten wünschen, wie sie mit 5G möglich werden. Unterdessen baut auch der Konkurrent Telefonica Deutschland aus. Hier werden zwischen den Funkmasten und den Rechenzentren überall Glasfaserkabel eingezogen.
Das Mobilfunknetz werde momentan 5G-ready gemacht, wie Unternehmens-Chef Markus Haas betont. Bis man wirklich startklar ist, dauert es allerdings noch.
5G in Deutschland nicht vor 2020
Als Startermin wurden zuletzt die Olympischen Winterspiele im kommenden Februar in Südkorea genannt. Wenn überhaupt wird 5G dann aber nur dort funktionieren. Auf der IFA ist zu hören: In Deutschland werde es nichts vor 2020.