Die Energiewende ist ein Desaster. So fasst es vbw-Präsident Alfred Gaffal zusammen. Dem vbw-Energiewendemonitor zufolge ist sie nach wie vor zu teuer und nicht effizient genug beim Erreichen der Klimaziele.
"Wir können mit ein Prozent der Weltbevölkerung nicht ständig Alleingänge machen und uns dann von der internationalen Wettbewerbsfähigkeit verabschieden." Alfred Gaffal, Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft
Wirtschaft sieht Energiewende als Kostentreiber
Auf 520 Milliarden Euro schätzt die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft die Gesamtkosten für die Energiewende bis 2025 bundesweit. Sie fordert deshalb, dass vor allem staatliche Belastungen gesenkt werden. Denn größter Kostenfaktor sei heute nicht mehr die Erzeugung von Strom, sondern andere Posten.
"Der Erzeugerpreis ist nicht momentan unser Problem. Sondern unser Problem sind die Kosten die da noch drauf sind: Stromsteuer, EEG-Umlage, Mehrwertsteuer." Alfred Gaffal, Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft
Für Almut Kirchner, Vizedirekorin der Prognos AG, die den Monitoringbericht erstellt hat zeigt sich damit beim aktuellen Stand der Energiewende nach wie vor eine zentrale Herausforderung.
"Es gibt keine Lösung mit der man optimale Umweltverträglichkeit und niedrige Kosten bekommt." Almut Kirchner, Prognos AG
Vor allem gelte das für den geplanten Kohleausstieg.