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Volkswagen: Diesel-Affäre kostet weitere Milliarden

Volkswagen: Diesel-Affäre kostet weitere Milliarden

Die Kosten des Abgas-Skandals belasten VW weiterhin, der Konzern veröffentlichte nun eine Gewinnwarnung für das dritte Quartal. Rund 2,5 Milliarden Euro müssen zur Seite gelegt werden, vor allem für den Rückruf der 2,0-Liter-Motoren.

Von
Katharina Kerzdörfer

Zwei Jahre nach Beginn der Diesel-Affäre steigen die Kosten weiter: Das Ergebnis werde im dritten Quartal mit rund 2,5 Milliarden Euro belastet, erklärte das Unternehmen in Wolfsburg. Damit kostete der Abgas-Skandal bisher 25,1 Milliarden Euro. Ursache für die Gewinnwarnung sind Probleme bei den vereinbarten Nachrüstungen und Rückkäufen der 2,0-Liter-Diesel. Vor knapp einem Jahr hatten sich Vertreter von VW mit Klägern, Händlern und Bundesstaaten in den USA auf einen Vergleich für Autos mit 2,0-Liter-Dieselmotoren verständigt. Die vereinbarten Rückkäufe und Nachrüstungen gestalteten sich jedoch technisch anspruchsvoller und langwieriger als erwartet.

Gewinnwarnung sorgt für Kurseinbruch

Nachdem die Gewinnwarnung bekannt wurde rutschten die VW-Vorzugsaktien mit einem Minus von 2,9 Prozent ans Ende des DAX. Analysten hatten eigentlich ein operatives Ergebnis von 4,4 Milliarden für das dritte Quartal erwartet, da der Konzern seit längerem kein neuen Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten in den USA mehr bilden musste.