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ADAC gibt Tipps für einen staufreien Start in die Ferien

ADAC gibt Tipps für einen staufreien Start in die Ferien

Mit Beginn der Sommerferien in Bayern wird es voll - nicht auf auf den Straßen, sondern auch auf den Flughäfen. Für die Autobahnen hat der ADAC informiert, wann man wo mit Sicherheit im Stau steht.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Am Freitag beginnen in Bayern und Baden-Württemberg die Ferien - aber auch aus Nordrhein-Westfalen den Niederlanden rollt eine weitere Reisewelle heran. Und alle wollen Richtung Süden und müssen dabei durch München oder zumindest an der Landeshauptstadt vorbei!

"Wir erwarten das schlimmste Stauwochenende des ganzen Sommers." Alexander Kreipl, Verkehrssprecher des ADAC Südbayern

Wer nach Norden will, für den sieht es nicht wirklich besser aus. In vielen Bundesländern gehen die Ferien schon wieder zu Ende - in Hessen, in Rheinland-Pfalz aber auch in Skandinavien. Rund um München prallen dann An- und Rückreisewelle aufeinander, sagt Alexander Kreipl.

"Um München herum ballt sich dann meist der Stau, denn um München herum gibt es keine wirklichen Alternativrouten." Alexander Kreipl, Verkehrssprecher des ADAC Südbayern

Knotenstelle München mit höchster Gefahr für Stillstand

Der ADAC sieht noch eine weitere Belastung auf die Autofahrer zukommen: Zum ohnehin schon enormen Reiseverkehr kommen noch die Münchner Tagesausflügler und der Einkaufsverkehr hinzu. Alexander Kreipl rät deshalb jedem der nicht unbedingt muss, vom Autofahren am kommenden Wochenende ab. Aber wer an die Ferien gebunden ist und wer zudem nur ein Hotel oder ein Ferienhaus von Samstag bis Samstag hat buchen können, dem wird nichts anderes übrig bleiben, als loszufahren.

"Dann sollten die Reisenden aber auf jeden Fall gut vorbereitet sein." Bernd Emmrich, Stauberater beim ADAC

Auch letzten Samstag war Emmrich auf der A9 mit seinem gelben ADAC-Motorrad unterwegs und stand den Genervten bei - als nichts mehr ging zwischen Ingolstadt und München.

"Viele unterschätzen einfach eine gute Vorbereitung auf den Urlaub. Dazu gehört, dass man das Auto mal durchcheckt - die Reifen anschaut, prüft, ob das Kühlwasser reicht und wie es um das Öl bestellt ist. Neulich hatten wir einen, der hatte nur noch zwei Schrauben, die das linke Vorderrad seines Autos gehalten haben. Und die waren locker. Wenn so einer liegenbleibt, dann ist der Stau, der deswegen entsteht, doppelt bitter." Bernd Emmrich, Stauberater ADAC

Der ADAC prognostiziert die höchste Staugefahr von Samstagvormittag bis zum frühen Nachmittag.

"Wer kann, sollte schon in den frühen Morgenstunden losfahren oder dann erst am späten Samstagnachmittag, da dürfte die größte Welle durch sein." Alexander Kreipl, Verkehrssprecher des ADAC Südbayern

Zusätzliche Staus durch Grenzwartezeiten

Der ADAC fordert, dass gerade zu den Spitzenzeiten des Reiseverkehrs in Kiefersfelden, Walserberg und Suben die Kontrollen auf drei Spuren durchgeführt werden sollen. Die österreichische Autobahngesellschaft Asfinag stellt die Wartezeiten an allen Grenzübergängen in der App "Unterwegs" zur Verfügung.

"Die App ist ziemlich verlässlich." Bernd Emmrich, Stauberater beim ADAC

Um lange Wartezeiten an den Mautstellen, wie zum Beispiel dem Brenner, zu vermeiden, kann man Vignetten und oder Maut vorab digital kaufen. Online über die Asfinag-App oder in einer der ADAC-Service-Stellen. Die Erkennung erfolgt über das Nummernschild. Wer die Vignette oder Mautgebühr per Asfinag-App kauft, sollte das aber bereits bis zu drei Wochen vor der Reise tun. Die sogenannte "Konsumentenschutzpficht" besagt, dass der Käufer innerhalb 14 Tagen vom Onlinekauf zurücktreten darf. Somit ist der Kauf erst ab dem 18. Tag gültig - und damit auch die Aktivierung.

Wer dieses Wochenende noch zu Hause bleibt, der sollte bedenken, dass die nächste Reisewelle schon wieder bevorsteht. Ende August/ Anfang September erwartet der ADAC dann wieder Mega-Staus. Natürlich wieder in Richtung Süden.

"Wegen günstigeren Preisen und mehr freien Betten, fahren viele süddeutsche Familien erst später in den Ferien los." Alexander Kreipl, Verkehrssprecher des ADAC Südbayern