Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember sollen auf dem neuen Gleis die Züge rollen. Die S-Bahn zwischen Salzburg und Freilassing kann künftig im 15-Minuten-Takt verkehren, also doppelt so häufig wie bisher. Auch für Zugreisende aus München, Mühldorf oder Berchtesgaden ergeben sich Vorteile: Denn die mehr als 200 Züge, die täglich auf der Strecke fahren, müssen sich die beiden bisherigen Gleise in Freilassing nicht mehr mit der Salzburger S-Bahn teilen. Die Deutsche Bahn verspricht sich davon pünktlichere Züge zwischen Deutschland und Österreich.
Kostspielige Angelegenheit
Die neue Brücke über die Saalach und der Anschluss an den Freilassinger Bahnhof kosten laut Bahn 60 Millionen Euro. Etwa die gleiche Summe bringen die Österreicher für ihren Teil des Projekts auf. Zwei Jahre wurde bisher gebaut, die Arbeiten liegen damit im Plan.
Nach der Verschweißung des Gleises steht noch unter anderem die Installation von Leitsicherungstechnik und Signalen an. In Freilassing selbst könnte wertvoller Baugrund südlich des Stadtzentrums entstehen. Denn dank neuer Bahnüberführungen werden dort Flächen frei - beispielsweise für Wohnungen mit S-Bahnanschluss.