Dabei geht es um sechs Salmonellen-Erkrankungen Anfang 2015 in Augsburg sowie elf Fälle im selben Sommer in einem Krankenhaus in Pfronten. Für den SPD-Abgeordneten Florian von Brunn ist der Zusammenhang mit Bayern-Ei schon erwiesen:
"Wir haben zum Einen einen genetischen Fingerabdruck als auch bei dem Ausbruch in Pfronten, der auf zwei Standorte von Bayern-Ei verweist." Florian von Brunn, SPD-Landtagsabgeordneter
Wege noch unklar
Allerdings ist nach wie vor kaum nachzuvollziehen, wie die Lieferkette nach Schwaben funktioniert hat. Darauf weist die Ausschuss-Vorsitzende Mechthilde Wittmann von der CSU hin:
"Damit kann ich nicht sagen, dass Bayern-Ei einen Salmonellen-Ausbruch in Schwaben verursacht hat, aber ich kann es auch nicht hundertprozentig ausschließen." Mechthilde Wittmann, Vorsitzende Untersuchungsausschuss Bayern-Ei
Die möglichen Lieferbeziehungen zwischen Bayern-Ei und Schwaben wären damals wahrscheinlich viel genauer untersucht worden, wenn die Behörden vor Ort auch nur geahnt hätten, was bereits ein Jahr zuvor bei Bayern-Ei passiert ist.