Weil ein Storchenpärchen wieder auf dem Schornstein einer ehemaligen Brauerei in Oberkonnersreuth nistet, weist die Stadt Bayreuth darauf hin, dass in der Nähe des Horstes bis August kein Feuerwerk abgebrannt werden darf. Der Abstand zum Nistplatz sollte mindestens einen Kilometer betragen, so die Stadt Bayreuth.
Geldbuße bei Verstößen
Der Grund: Beim Abbrennen von Feuerwerken kann es sein, dass die Elterntiere das Gelege oder die Jungvögel panikartig verlassen. Die Gelege kühlen aus, sterben ab, die Jungvögel verhungern oder werden von Greifvögeln gefressen. Bei der Störung von Weißstörchen handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes. Es droht eine Geldbuße.
Storchenpaare regelmäßig in Oberkonnersreuth zu Gast
Neben den Feuerwerken machen den Störchen auch Stromleitungen und schlechtere Ernährungsbedingungen Probleme. Vor Jahren gehörte der Storch noch zu den weitverbreitetsten Brutvögeln in Europa. In den 1970er Jahren war der Bestand stark zurückgegangen. Durch verschiedene Naturschutz-Programme hat sich die Population in den vergangenen Jahren wieder erholt. In Oberkonnersreuth bei Bayreuth brütet regelmäßig ein Storchenpaar – und das sehr erfolgreich. 2017 waren dort insgesamt drei Jungstörche geschlüpft und ausgeflogen.