Die Zahl der Straftaten an bayerischen Schulen ist 2017 im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Wie das Landeskriminalamt in München mitteilte, registrierte die Polizei im vergangenen Jahr 8.356 Fälle. Das sind 540 mehr als 2016.
Die Aufklärungsquote hat sich minimal erhöht und liegt bei rund 60 Prozent. Führend in der Kriminalstatistik waren in beiden Jahren mit mehr als 2.400 Fällen Diebstähle - etwa von Handys. Nur etwa jeder vierte Fall konnte aufgeklärt werden. 2016 verdächtigten die Polizeibehörden insgesamt 4.576 Personen, davon waren rund 81 Prozent männlich.
Hälfte der Täter ist unter 21 Jahre alt
Gut ein Viertel, nämlich 1.023 Tatverdächtige, waren nicht im Besitz eines deutschen Passes. 4.337 Personen waren unter 21 Jahre alt. Für das vergangene Jahr spricht das Landeskriminalamt von 5.146 Verdächtigten. Der Anteil der männlichen Tatverdächtigen lag ebenfalls bei etwa 81 Prozent.
1.289 hatten keinen deutschen Pass. Die Anzahl der unter 21-Jährigen lag bei 3.867. Angaben zu Nationalitäten der Verdächtigten machte das LKA nicht.