Die Entschärfung der Fliegerbombe am Weilheimer Bahnhof hat begonnen. Rund 3.500 Bürger sind in Sicherheit. Nach einer letzten Kontrolle hat der Sprengmeister vom Kampfmittelräumdienst seine Arbeit aufgenommen. Laut Polizei hatten Anwohner im 500-Meter-Radius um die Fundstelle ihre Wohnungen und Gebäude verlassen müssen. Wiederholt hatte die Polizei die Bevölkerung um ihre Mithilfe gebeten - jedoch dauerte die Evakuierung aufgrund des Fußballspiels der deutschen Nationalmannschaft länger als erwartet. Die Einsatzkräfte versuchten mehrere Stunden, den Bereich zu sichern. Neben nahen Schulen werden Bürger auch in der Stadthalle und im Krankenhaus betreut. Die 500-Kilo-Bombe wurde am Vormittag bei Bauarbeiten entdeckt. Die Gegend um den Weilheimer Bahnhof ist immer wieder Fundort von Kriegsmunition und Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg.
Folgen im Bahnverkehr bis zum Donnerstag
Auf der Bahnstrecke München - Garmisch-Partenkirchen kommt es zu Behinderungen. Die Züge aus Richtung München verkehren bis Tutzing und enden dort vorzeitig. Die Züge aus Richtung Garmisch-Partenkirchen verkehren bis Huglfing und enden vorzeitig. Weitere Folgen erstrecken sich auch auf Nebenäste des Werdenfelsnetzes, bis Mittenwald, Ehrwald sowie Oberammergau. DB Regio rief Reisende dazu auf, heute Zugfahrten in die Region zu meiden. Die Strecke München-Tutzing-Kochel kann aber bedient werden. Auch am Donnerstag wird es aller Voraussicht nach noch zu Verspätungen und Zugausfällen kommen. Reisende informieren sich am besten in Internet über ihre Reiseverbindungen am Donnerstagmorgen.