Grund dafür ist nicht zuletzt der Priestermangel, weswegen sich die Zahl der Seelsorgebereiche bis 2022 halbieren wird. Eine intensivere Zusammenarbeit der Pfarreien sei damit unumgänglich.
Veränderung in den Gemeinden
Nach der Neustrukturierung werde es nicht mehr jedes Angebot an jedem Ort in gleicher Form geben können. Trotzdem werde auch künftig jeder Gläubige am Sonntag einen Gottesdienst in erreichbarer Nähe besuchen können, versichert Schick in einer Presseerklärung. Der Gottesdienst am Sonntag sei die Eucharistiefeier. An den Orten, an denen wegen des Priestermangels keine Messfeier möglich sei, werde es eine Wort-Gottes-Feier geben.
Vermeintliche "Rechte"
Der Erzbischof appelliert an die Gläubigen, sich flexibel und kompromissbereit zu zeigen und nicht auf bisherige Gewohnheiten und vermeintliche "Rechte" zu bestehen. Vor allem die Priester dürften nicht überfordert werden.
Seelsorge halbiert
Seit mehr als einem Jahr haben Gruppen und Gremien in den Seelsorgebereichen den Ist-Zustand analysiert. Dabei sei deutlich geworden, dass fünfköpfige hauptamtliche Teams, bestehend aus Priestern, Diakonen, Pastoral- und Gemeindereferenten, am effektivsten für die Menschen wirken können. Das hat zur Folge, dass bei einer gerechten Verteilung des pastoralen Personals sich die Zahl der derzeit 94 Seelsorgebereiche etwa halbieren wird.
"In den neuen Seelsorgebereichen können die jetzigen Pfarreien weiter bestehen bleiben, sie werden aber intensiver als bisher zusammenarbeiten müssen." Ludwig Schick, Erzbischof Bamberg