Die "JokerArea" ist eine Kombination aus Fußboden-Heizung und Frontbestrahlung für die Ersatzbank. Die Erfindung kommt zwar aus Franken, aber der FCA ist Test-Pionier in der Bundesliga. Beim Heimspiel morgen gegen den SC Freiburg kommt die "JokerArea" wieder zum Einsatz. Und ist damit der Konkurrenz mindestens eine rote "Schnief-Nasen-Länge" voraus. "Wir testen immer verschiedene Dinge und überlegen, was wir besser machen können. Und wenn es ein, zwei Prozent mehr bringt, werden wir es machen", erklärt Manager Stefan Reuter.
Verletzungsgefahr minimieren
Eisige Temperaturen und schneidender Wind sind für Fußballspieler, selbst für die Profis, ein Problem, besonders für die Ersatzspieler. Denn die sitzen eben nur leicht bekleidet und mit einer Decke umwickelt auf der Bank. Und müssen im Bedarfsfall sofort auf Betriebstemperatur sein und spielen, sagt Manager Stefan Reuter. "Jeder der Fußball gespielt hat und das Los hatte, auf der Bank zu sitzen, weiß wie hart es ist, im Winter mit eiskalten Füßen auf den Platz zu gehen." Die Verletzungsgefahr sei deswegen auch viel höher. Von Erkältungsgefahr ganz zu schweigen. Ob die "JokerArea" weiterhin eingesetzt wird, entscheidet sich in der Winterpause. Die bisherigen Erfahrungen sind aber durchweg positiv, berichtet FCA-Verteidiger Philipp Max, wenn auch nur vom Hörensagen. "Ich hab gehört, die Jungs haben gegen Hertha warme Füße gehabt. Vor allem wenn es dann kalt wird, mit warmen Füßen auf den Platz, das ist eine coole Idee und eine intelligente Lösung."
Teurer Test
Die coole Idee für heiße Füße lassen sich die cleveren Franken übrigens mit rund sechs bis achttausend Euro pro "Modul" ihrer JokerArea entlohnen, je nach Ausstattung. Bei einer Ersatzbank-Länge von zehn bis 15 Meter kommt da schnell ein knapp sechsstelliger Betrag zusammen. Der FCA stattet daher erst mal nur die halbe Ersatzbank, also den Teil für die Ersatzspieler damit aus. Trainer und Betreuer sitzen also nach wie vor an der frischen Luft - und das findet Manager Reuter auch in Ordnung: "Bei uns ist die Verletzungsgefahr nicht ganz so groß."