November 2017: Bei einem schweren Verkehrsunfall mit drei Toten auf der A 3 ist die Freiwillige Feuerwehr aus Waldaschaff im Einsatz. Der Anblick, der sich den Rettungskräften bietet, ist schlimm. Es sind schreckliche Bilder, die sie gerne aus ihrem Gedächtnis löschen würden.
Umso schockierter ist die Mannschaft, als mehrere LKW-Fahrer im Vorbeifahren das Leid mit ihren Handys filmen und fotografieren. Sogar den Abtransport der Leichen. Feuerwehrmann Rudi Heimann platzt der Kragen: Er greift zum Schlauch und spritzt.
"Das ist menschenunwürdig so was zu machen, deshalb hab ich halt mal ein bisschen durchgegriffen." Rudi Heimann, Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Waldaschaff
Rudi wird von vielen Menschen wegen seiner außergewöhnlichen Aktion gefeiert, aber er fühlt sich nicht als Held. Zumal er auch nicht befugt war, gegen die Gaffer vorzugehen. Das ist Aufgabe der Polizei. Die Freiwillige Feuerwehr aus Waldaschaff aber steht hinter ihm. Sie fordert mehr Respekt gegenüber den Opfern und ihrer eigenen Arbeit. Und Rudi Heimann bekräftigt den Appell jetzt mit einem Song: „Gaff nicht!“