Während 2016 die deutschen Hopfenbauern noch einen Ertrag von 42.766 Tonnen verzeichnen konnten, wird die Ernte in diesem Jahr mit schätzungsweise 39.224 Tonnen etwa acht Prozent geringer ausfallen. Davon werden vorraussichtlich 33.850 Tonnen in der Hallertau erwirtschaftet.
"Mit der Durschnittsernte können wir insgesamt schon leben. Die meisten Hopfenbauern sind jetzt - nachdem die ersten angefangen haben zu ernten - doch erleichtert gegenüber dem, was im Juli zu befürchten war" Johann Pichlmaier, Präsident des Verbands deutscher Hopfenbauern
Hauptursache ist schlechtes Wetter
Hauptursache für die durchschnittliche Ernte sind die bisherigen Wetterverhältnisse: Das bis April anhaltende warme Wetter und der abrupte Umschwung zu starkem Frost schädigten die Hopfentriebe. In den ersten Sommermonaten blieb dann der erwartete Regen aus. Wieder mal. "Wir haben die letzten fünf Jahre festgestellt, dass wir sehr, sehr trockene und zum Teil heiße Sommer hatten. Der Hopfen ist besonders im Juni und Juli sehr empfindlich gegen Trockenheit. Das schlägt sich sofort nicht nur auf die Menge, sondern auf die Qualität nieder", sagt Pichlmaier bei der diesjährigen Hopfenrundfahrt.
Brunner setzt auf Ausbildung und Technologietransfer
Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner setzt in allen Bereichen auf Ausbildung und Technologietransfer.
"Wir wollen bei neuen Trends die schnellsten sein. Daher stehen uns bei der Züchtung und Beratung wichtige Aufgaben bevor." Helmut Brunner, Bayerischer Landwirtschaftsminister